Bis zum Jahr 1900 war der Friedhof der Pfarre in Bischofshofen rund um die Frauenkirche angelegt. Im Jahr 1900 erhielt der Friedhof, der weiterhin zur Pfarre gehörte, am nordöstlichen Ausläufer der Gaisberghochfläche einen neuen Standort. Die Größe des Friedhofs beschränkte sich auf den Teil zwischen der Mauer des Denkmals für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges gegenüber der Georgikirche und dem Querweg beim Eingang, der Richtung Norden führt.
Wegen Überbelegung des Friedhofs sind in der Geschichte immer wieder Erweiterungen notwendig geworden, die in den 1930er Jahren nach Westen, in den 1960er Jahren nach Süden und in den 1990er Jahren nach Südwesten durch die Gemeinde Bischofshofen vorgenommen worden sind. Diese historisch später angegliederten Teile des Friedhofs werden von der Stadtgemeinde Bischofshofen verwaltet.
Der Pfarrfriedhof bietet Platz für ca. 870 Gräber. Aufgrund von Auflassungen älterer Grabstätten, gibt es im Pfarrfriedhof mittlerweile wieder ausreichend Platz für neue Gräber. Die Religionszugehörigkeit spielt bei der Vergabe der Grabstätten im Pfarrfriedhof keine Rolle. Derzeit verfügt der Pfarrfriedhof über keinen eigenen Urnenhain, Urnenbeisetzungen in Erdgräbern sind aber jederzeit möglich.
Der Pfarrfriedhof wurde ab 01.01.2019 an die Stadtgemeinde Bischofshofen verpachtet. Bei Interesse an einem Grabplatz oder bei Fragen zur Friedhofsverwaltung wenden Sie sich bitte an die Bestattung Pietät.
Quelle: Biechl, Sebastian, Die Chronik von Bischofshofen / Stadtgemeinde Bischofshofen, 1971, 302.